Luyện nghe bài hát Kristallnacht (aus "Sing meinen Song, Vol.3")

Es kommt vor, ich denke da klirrt was,
daß sich irgendetwas in verirrt.
Ein Geräusch, einmal laut,
klingt es vertraut,
selten so, man es direkt durchschaut.

Man wird wach, reibt die und sieht
in nem Bild Brueghel und Bosch,
Menschen, der um Sirenen etwas gibt,
weil Entwarnung nur soviel kostet.
Es riecht Kristallnacht.

In der vor dem Sturm, was ist das?
Ganz verlässt wer die Stadt.
Honoratioren inkognito vorbei,
offiziell sind die nicht dabei,
wenn die Volksseele - bereit
Siedepunkt wütet und schreit:
"Heil - Halali" und grenzenlos geil Vergeltung brüllt,
zitternd vor
in der Kristallnacht.

die alles, was anders ist, stört,
die mit dem Strom schwimmen, so sich gehört,
die Schwule Verbrecher sind,
Ausländer sind,
jemand der sie verführt.

Und dann keine Kavallerie,
kein kümmert sich darum.
Der pisst ein "Z" in den Schnee
und fällt lallend vor um:
"Na und? - Kristallnacht!"

In dem mit der Franz Kafka-Uhr, ohne Zeiger,
mit Strichen nur, liest ein Blinder einem Tauben Struwwelpeter vor
hinter dreifach Tür.
Und der Wächter sammt Schlüsselbund hält sich ein verkapptes Genie,
weil er Auswege pulverisiert und gegen Klaustrophobie
in der Kristallnacht.

Auf dem Markt tagt das Gericht,
unmaskiert, mit einem wahren Gesicht,
werden Steine gesammelt, werden gewätzt,
auf die, die der gehätzt,
Zum beladen nur flüchtig vertäut - die Galeeren stehen unter Dampf
wird im Hafen auf Sklaven gewartet, auf den aus dem ungleichen Kampf
aus der Kristallnacht.

Da, wo Darwin für her hält,
ob man Menschen oder quält,
da, wo hinter Macht ist, hinter Macht Geld ist,
wo stark die Welt ist,
von Kuschen und entstellt.
Wo man Hymnen auf dem Kamm bläst,
in barbarischer nach Profit, "Hosianna" und "Kreuzigt ihn!" ruft,
wenn man irgendeinen Vorteil sieht,
dann ist täglich Kristallnacht