(Text und Georg Ringsgwandl, 1988) I bin a wengerl und vadruckt, i bin a wengerl komisch, wer Konn mir I sch in nei, ich bin verhaermt, hollaho, ich hab das ganz verlernt, i brauch wos, wos mit aufbaut, i nei in das Gewuehl, sakra, zuenftig, des Gemeinschaftsgefuehl! Heit da Bruce Springsteen, der gibt uns die Ehr, der ladet seine Freunde ein zu Top Open Air, er hat geheiratet, und ein teures Fotomodell, so eine Dame kostet Geld, die im First-Class-Hotel, da braucht der Bruce massig Kohle, das ich ein, und zahl ihm an der gerne fuchzig Markl ein. Der Springsteen ist ein an Hoeflichkeit, weil er zwischendurch immer fragt: do you feel Irgendwie ist der Typ insgesamt ja verkehrt, doch nach dem dritten Song, do hot se alles oghaert, net so tragisch, mei Schwester, das kann schon mal passiern, nach so einem Popkonzert ein bissl trulla bist im Hirn. Aber heit, do gibts wos Gscheits, do zum Michael Jackson, der mit de nossn Hoor, von dem de Leit so weg san, ja mei, wos bin i high, der ja so schoen singen, und dann tut er gleichzeitig dabei so anmutig springen, ja der Michael, der ist eitel, der Michael, der ist nett, wiara oiwei rumgsprunga is und hot: I'm bad, I'm bad, I'm bad. Nach dem Konzert war ich verwirrt und i haer mei Schwester sogn, her, Papa, der is gaga, der hot den Laser net vatrogn! Das einzige, was ich jetzt, was es sicher total bringt, ist wenn ein Startenor super klassisch singt, achtzig Mark, sagt die Frau im Vorverkauf, wos, billiger net? Naa, sogt sie, der is's wert, der Mann singt Qualitaet! Heit spuit da Placido in der Olympiahalle, des is ein menschlich Zug, der spuit heit fuer uns alle, ja Leit, ja so a Freid, ist das nicht schoen, denn bis vor kurzem durfte nur der Hochadel sehn. Und die Frau Kurz, die unter uns wohnt, mit Buben, dem Ingo, die war begeistert, und zwar restlos von dem Domingo. Heit spuit da Domingo in da Olympiahalle, [...]