4. Aufzug in Stuck, ein im Raum, 3 Szenen in eigenwilligen, voneinander unabhangigigen Monologen Wer, der gleich als Saugling den schon entwich, mit haargeschwachtem Kopfe und bloss gentrankten dem Halse als Heimat stimmlicher Gewander das kleine Beet an tief verseuchten Sangesblumen stahl, wer, der wagend stand am Jagestrum, an Knie vorm Kranze schmollt, und klagend fragt: ward ein Liedlein, ward ewig mewiner Band? Ob Feuer hitzt das totenfleisch, ob's Herzlein endet im Takte, der Sanger sei der Regenguss der unsren sprachverwohnten Geisteszeit, der Schauer mud erblitzer Boden und halbverseuchter Man nehme bloss den Ritter, wie weg er kreuzt mit Schmmelblut und Glechgewand, in all den Zugen, er tat uns Hymnen in das Land, liess eines Mannes Sange wie bald vergolden, liess eines Mannes Sange wie Kreisen am Gewolb! Man nehme bloss den Jager, den und den Knecht, sei's dass vonn all des Haltstuch schlingen ein schonling kann entweichen, sei in jedem beet der die Nachtigall versteck! So kehrte ich Lavater's Rucken und schwand in alten Wolkenschwingen, den, den er mir hat beschrieben ich sucht im Zanglein schon von und Tal. Ein leidgebornes Luftlein ich nahm der Berge Kluft. Ob er es konnt wie jen Stimmlein, Quidenus der Nam' des gold bestaubten Kehlchens ich fand im Bilderbuch der Talesmitte. Erst bat ich Dunkel um Nachtlein's End und ums true vergebne Platzlein ich braucht um all mein lieblich fur ein paar Stunden zuzudecken, dann von Baumeskron schon Zeit Entfernt ich in Grasse Fried und End, um stets mud Fuss im gelber Blumlein zu versenken. Den Schlaf ich hab' ertraumt musst enden noch vor Traumesbild, und's kam mit Hand und Ruf jen' geliebter Sangesflechte. Blickt erst ich aufs Gewolb, blickt auf all End, ob's Lerchlein mir begleit ein Traumgefuhl. Doch als ward in all der meinen Mude der Sanger Quidenus erwacht, seiner Halsesmitt' gab Laut und Ton in schon Sternen, den Traum ich plant' zu haben hat er gehabt. Ach Stimmlein, ihr Magneten, ihr Glocken des Planeten, welch Schwere Klange risen aus unschuldsvollem Schlummer, dacht einst ich bleibt die Geisterwelt, und Tranen suhnen Wachtraum's Schmerze. Doch mit halbverfrornem Herze ist noch kein kalter Kuss, mit Lippen blau wie Tumpeleis, mit Augen klein wie Bratkartoffel kehrt ich dann Haupt, Ohren weiter wachen und starb mit leisen, flauen Sangen. Quidenus, nock im Moor, schien Tage's Lichte zu ermuden, mit mannlich lautem Stimmelin ward er mit Schlafes bald vereint. Unverfroren frat ein ich in Beet, verhellt mir Morgensonn' den Blatterpfag, nach verwachter Nacht schnellt hoch ich ins Geland, zog endlich heim, um nachtlich wach zu bleiben!