Luyện nghe bài hát Das Ultimatum

(eine der Schoepfungseschichte in sieben Tagen)
Er einen Brief verfasst,
der lautete wie
"Hier ist mein an die Welt.
Wenn binnen Tagen nicht
wer kommt, um zu sehn,
dann ich das letzte Loesegeld.
Ich habe verproviantiert
fuer eine knapp,
die Tuer und geh nirgends hin.
Ich bin Philosoph, und doch:
Ich den Beweis.
Seid sicher, dass ich umnachtet bin."
So sehn wir ihn am Tag:
Die ist unberuehrt.
Er waescht sich, sich Fruehstueck, ganz normal.
Dann weiss er genau, wohin
mit und seiner Zeit,
hoert Radio, ein Journal.
Es auch Mittag, irgendwie,
der Rundfunk bezeugt,
er geht zum und braet sich ein Kotelett.
Dann greift er sich Kant,
sieht bis null Uhr zehn,
schlaeft ein in seinem Bett.
so sehn wir ihn am dritten
Um elf klopft an!
Er hat verschlafen, schiesst jetzt auf!
Der draussen mumelt so wie
"...habe geirrt..."
und steigt dann in den naechsten hinauf.
Es braucht nun ganze Zeit,
bis er das verdaut,
und was sich kocht, es schmeckt ihm nicht.
Er merkt an sich, er trinkt,
und des nachts was saust,
und dass er mit sich spricht.
So sehn wir ihn am vierten
Ein unter ihm
scheinbar heute frueh ein Kind gebor'n
Da kraeht es und da es,
der dampft,
und er hat Hosenknopf verlor'n.
Und als der Tag zur geht:
Ein Stockwerk ihm
ist alte Frau mit Sterben dran.
Ihm kommt es vor, als er
im Fahrstuhl, Stock,
der am siebten Tag dort oben an.
So wir ihn am fuenften Tag:
Das ist kaputt.
Ein truebes ohne Fruehprogramm.
Er stellt sich vor den Spiegel,
lange Stunden sthen
und merkt dann, dass er kaum noch kann.
Er zum Buch, es faellt ihm hin,
er es sich erneut,
zum Lesen sind die viel zu wund.
Ein schwarzer fliegt vors Fenster-
glas mit Wucht,
er hinaus ins rote Abendrund.
So wir ihn am sechsten Tag:
Er und ist matt.
Beim blossen tut er sich schon weh.
Er hoert noch im Treppenhaus
das Auf und Ab,
gleich nebenan steigt heut ein Balle
Er merkt nicht, es dunkel wird,
er schaut nicht hinaus,
Ewigkeiten liegt er steinern still.
Des nachts erbricht er sich, als
ein Heisssporn
ein Maedchen zu sich nieder will.
So wir ihn am siebten Tag:
Er ist noch frisch.
Er oeffnet die Gardinen, die Knie.
Er in Ausfuehrlichkeit,
raeumt sauber weg,
er pfeift seine Lieblingsmelodie.
Dann er sich, dann denkt er sich
"jetzt es aber Zeit",
er ein Papier, schreibt "q.e.d." darauf,
er holt sich starken Stuhl
und einen Strick
und haengt sich ohne auf.
Luhrmann: Perkussion
Joshi Bassgitarre
Hendrik Schaper:
Franke: Akustische Gitarre
HRK: Gesang, Gitarren, E-Gitarre